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Lazarettschiff

  

S.A.R.-Rettungsschiff    Katastrophenschutztransporter   RoRo-Transporter

Multifunction-Carrier    Oilskimmer-Schiff    Hochsicherheitstransporter    Commanderschiff

Forschungsschiff    Sicherungsschiff    Wasserflotte

 

Zur Rettungsflotte, wenn bei schweren Unfällen mit großen Evakuierungen und vielen Verletzten schnelle umfassende Hilfe erforderlich ist, also wenn z.B. ein großes Kreuzfahrtschiff geräumt werden muss , bei Katastrophen und bei UNHCR-Einsätzen ist es so zweckmäßig wie zwingend, besondere Personenrettungskapazitäten und medizinische Versorgung vorzuhalten.

Man sollte sich nicht täuschen: Es sind durchaus große Kreuzfahrtschiffe in Gefahr geraten, durch Seeschlag, Strandungen wie durch Kollisionen. Bisher hatte man viel Glück dabei, es gab nur wenige Verletzte und kaum Tote. Im englischen Kanal rammte ein Kreuzfahrer ein großes Containerschiff, das als Kollisionsfolge in Brand geriet und auf Strand gesetzt werden musste. 70 % der Seeunfälle gehen auf menschliches Versagen zurück, sagen die Versicherer. Jeden Tag kann also etwas passieren, das eine solche Hilfe erforderlich macht.

Entwurfsbasis ist das S.A.R.-Schiff, vergrößert, mit einem Standardklinikbereich nach Norm um 300 Betten, die genaue Zahl ist noch offen, sowie Notversorgungskapazitäten erheblich darüber hinaus. Im Katastrophenfall sollen diese Schiffe Schwerpunktstationen bilden. Sie sind daher für erweiterten Flugbetrieb mit vergrößertem Landedeck ausgerüstet, ebenso mit Tochterbooten, Hovercrafts und anderen Rettungsmitteln, dazu mit einer Fahrzeug- und amphibischen Landekomponente, um Landstationen einzurichten, zu versorgen und überhaupt erst einmal an Land zu kommen, wenn die Infrastrukturen und Häfen zerstört sind.

 

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Die Schiffe werden auch in der medizinischen Schulung eingesetzt werden in Ländern, die hier Bedarf haben und Mangel an Fachpersonal, wenn keine akuten Hilfseinsätze zu fahren sind.

 

Auch für diese Schiffe gilt eine hohe Einsatzgeschwindigkeit. Wir haben gerade in diesem Jahr 2005 in Amerika, in Pakistan, aktuell in Südindien, bei der Tsunamiflut am 26.12.2004 in Asien gesehen, wie umfangreich solche Schäden sind, wie groß die betroffenen Gebiete sind, wie groß die Zahlen der hilfe- und versorgungsbedürftigen Menschen sind. Es könnten Einzelne meinen, das sei übertrieben und nicht nötig. Das wäre ein Menschenbild, das wir wiederum zu hinterfragen hätten.

 Wichtig für den Klinikbetrieb sind die Gasturbinen und Waterjetantriebe, da diese das Schiff leise und vibrationsarm machen. das ist besonders wichtig für den OP-Betrieb an Bord.

Die Schiffe erhalten eine mobile Rekonstruktionspathologie zur Opferidentifizierung. Diese ist in Containern angeordnet, die an Land gestellt werden können. An Bord sind weiterhin Elemente für eigene Seestege und Bootsanleger vorgesehen, damit das Schiff auch auf Reede liegend arbeiten kann und erreichbar ist. Das Flugdeck ist vergrößert zum durchlaufenden Flugbetrieb mit schweren Transporthubschraubern und Schwenkflüglern. Der schiffs- und versorgungstechnische Bereich samt Hangars ist im Achterschiff angesiedelt, Die Stammbesatzung wohnt im Brückenhaus und unter dem Oberdeck bei zusätzlicher Personalaufstockung. Der OP-Bereich befindet sich mittschiffs auf dem Oberdeck am ruhigsten Punkt des Schiffs, die Bewegungen betreffend. Der Rest der Räume sind Klinikräume, die zugehörigen Stores und Versorgungseinrichtungen sowie unter dem Oberdeck die schiffstechnischen und Klinik-Lagerstores, Bunker usw.

 

 Rev. Nr. 03.0 - 25.11.2009 

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