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RoRo-Transport

  

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Neu im Programm ist der RoRo-Transporter

Um in kurzer Zeit große Mengen an Hilfsgütern und Material zu transportieren setzen wir auf einen eigenen Typ den RoRo-Transporters. Er kann alle Arten von Gütern und Ausrüstung transportieren die wir benötigen, einschließlich der Hubschrauber. Diese Schiffsklasse stellt sicher, sehr schnell und massiv mit großen Mitteln vor Ort zu sein, insbesondere mit dem rollenden Material.

 Diese Schiffe werden in zentralen Häfen beladen und gehen dann ggf. unabhängig von der Resteinsatzflotte ins Zielgebiet. Das ganze System ist auf eine sehr hohe Umlaufgeschwindigkeit ausgelegt. Dass bedeutet, dass die Einsatzflotte mit einer Verbandsmarschfahrt zwischen 30 bis 40 Knoten laufen soll. Entsprechend sind die Maschinenanlagen ausgelegt.  Nach der bisherigen Katastrophenlage haben wie in großem Umfang mit Flutereignissen zu rechnen, also auch Überflutungen und Umbenutzbarkeiten lokaler Infrastruktuen und Häfen. Die Schiffe verfügen daher über ein eigenes am Schiff befindliches schwimmendes Entladesystem, wie es z.B. die US-Flotte als militärisches T-AKR System betreibt.

  

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Bei diesem System werden schwimmende Pontons an die ausgeklappten Fahrzeugrampen gelegt und die Fahrzeuge auf diese ausgerollt und weiter transportiert auf Landungsbooten, auf Fährpontons und Fährbrücken sowie schwimmend als Amphibien, und es können z.B. mit den Brückenzügen der Roadmastergruppe  Fährbrücken-Fahrstege zum Land gebaut werden. Die Schiffe haben also den eigenen Umschlagplatz an Bord. Je nach Typenbelegungen können ca. 250 - 300 Fahrzeuge geladen werden. Die Pontons werden unter den Kränen an Deck gestaut. Ferner können an deck Container gestaut werden oder unter Deck auf Trailern und Rollflats abgesetzt werden. Die Schiffe sind also variabel anpassbar. Die Raumausnutzung wie die verschiedenen Höhen des Ladegutes gaben vor, keine durchlaufenden Decks wie sonst auf einem RoRo-Transportern üblich vorzugeben sondern die Deckbereiche zu teilen und mit Hubrampen zu verbinden. Der Maschinenschacht wurde daher anders als bei RoRo-Schiffen nicht an die Bordwände verlegt und geteilt, sondern als Zentralschacht erhalten, der an beiden Seiten umfahren wird. Er enthält seitlich einen weiteren Lastenfahrstuhl bis zum Flugdeck. Das vereinfacht wesentlich die Anlagen für die  Zuluftreinigung und -entwässerung, Luftvorwärmung usw. Die Ladedeckbelüftung erfolgt konventionell von den Bordseiten aus. Die Ladedecks sind in Brandschutz- und Schottsektionen aufgeteilt und mit Klapp- und Rolltoren abriegelbar. Der Kollisionsschutz ergibt sich aus den in den Seitenrümpfen liegenden Bunkertanks, welche die Decks unter der Wasserlinie abschirmen. Die über die volle Schiffsbreite durchreichenden Ladedecks liegen auf der Tankdecke über der Wasserlinie.

Die Schiffe verfügen über drei Fahrrampen: eine achtern als große nach beiden Seiten schwenkbare Klappbrücke und Seitenrampen auf beiden Seiten vorn. Die achtere Rampe ist wegen überbreiter Lasten dreispurig befahrbar. Es kann also zeitgleich rollend be- und entladen werden.  Die vorderen Rampen sind einspurig. Sie werden waagerecht abgeklappt und erhalten Brückenrampen, die mit dem Kran angesetzt werden, möglich an  jeder Rampemkante je nach Bedarf.  Außerdem gibt es einen Containerfahrstuhl bis ins untere Ladedeck, mit dem Fahrzeuge und  Container bewegt werden können. Ladebetrieb ist also auch mit dem Kran über Deck möglich im Parallelbetrieb aller Systeme. Damit ist eine schnelle Beladung und ein ebenso schneller Umschlag möglich. Zusätzlicher Kranbetrieb an Bord wie von der Pier ist mit den eigenen Mobilkränen möglich.

Die Rampeneinfahrten liegen auf Ladedeck 2 (achtern) und Deck 3 (vorn), also "hoch und trocken". Der Laderaum achtern mit der größten Höhe ist für Hubschrauber und anderes Großgerät vorgesehen.  Es erhält ein Hängedeck mit Auffahrrampe für den reinen Fahrzeugtransport.  Um den Schiffsraum besser mutzen zu können wurden verschiedene Deckhöhen vorgesehen. 3 Decks und das Deck 2 achtern sind für die volle Trailerhöhe vorgesehen (4,60 Meter Deckhöhe), die anderen Decks sind niedriger. Sie können mit den verschiedenen Fahrzeugklassen incl. Containerflats, deren Zugmaschinen zur Bordausrüstung gehören belegt werden. Da Lufttransport nicht zu den ersten Aufgaben dieser Schiffe gehört ist das Landedeck ausreichend groß bemessen, aber kein Hangarbetrieb vorgesehen. Das Deck dient auch als Transportdeck für Hubschrauber und andere Ausrüstung.

Diese Schiffe können auch für Notevakuierungen umgerüstet werden. In diesem Falle werden Teile der Ladedecks geräumt und die erforderlichen Infrastruktur-Notausrüstungen wie Sanitärzellen, Kombüsenzellen usw. als Containersysteme unter Deck aufgestellt. Doie Ladedecks erhalten entsprechende Dockanschlüsse für die Ver- und Entsorgung. Der rest wird nach Lage gestaltet. In Containern wird die erforderliche Ausrüstung (Schlafstellen, Decken, Notlazarett) bei Bedarf an Bord mitgeführt oder nachgeliefert, sodass bei entsprechener Vorbereitung die Schiffe nach der Entladung zu Evakuierungsschiffen umgerüstet werden können. Die Versorgungsgüter (Nahrungsmittel etc.pp.) kommen dann ebenfalls per Container an Bord. Kühlcontainerplätze sind vorgesehen.

Da das auch ein Sicherheitsüproblem ist  ist der Crew- und technische Bereich des Schiffs vom Lade- und Evakuierungsbereich vollständig abriegelbar, die Decks sind video- und sensorüberwacht schon als Leck- und Brandschutzgründen. Selbst lebendes Vieh kann so als Notmaßnahme untergebracht werden.

 Auch dieses Schiff basiert auf dem S.A.R.-Schiffskonzept. Es geht dabei wesentlich um einheitliche Systemintegration und weitgehende Standardisierung der Komponenten durch die Flotte, aus Gründen der Wartung wie aus wirtschaftlichen Gründen. Das Schiff kann durchaus verlängert, die Tankkapazität vergrößert werden.

 

  

 Rev. Nr. 01.0 - 25.11.2009

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