Sicherheitstransporte

  

Es gehört zum Stiftungskonzept, nicht einfach höchstgefährliche Güter irgendwo herumfahren zu lassen unter hohem Unfallrisiko und anderen noch gefährlicheren Risiken.

Herkömmliche Transporte      Die Castor-Behälter      Transportrisiken      Wenn die Stiftung transportiert

 

Die Transporte der radioaktiven Stoffe stellen derzeit neben dem hochgefährlicher pandemischer biologischer Stoffe im Forschungs- und militärischen Waffenbereich die gefährlichsten Güter für die Sicherheit der Menschheit dar. Die Hauptgefahr geht von den inzwischen zahlreichen Transporten mit radioaktiven Stoffen, Brennstäben, waffenfähigem höher angereicherten Brennstäben, Anlagenschrott und medizinisch-radioaktiven Materialien aus. Diese werden in der Regel in Spezialcontainern, vor allem den "Castor-Transportbehältern" verpackt auf die Reise geschicht. Es gibt verschiedene Typen. Das Hauptrisiko besteht in der Freisetzung von Plutonium, dem schwersten toxischen Stoff den wir kennen. Geringste Mengen können eine Region dauerhaft unbenutz- und unbewohnbar machen. Gerät das Material in die Nahrungskette auch in geringsten Mengen sind die Folgen furchbar. Gerade nach dem 11. Sept. 2001 besteht die extreme Sorge, dass solche Transporte zu Waffen gemacht werden, zu "schmutzigen Waffen", bei denen das radioaktive Material möglichst weiträumig zu verstreuen ist.

Solche Transporte finden in ganz Europa wie im transozeanischen Verkehr statt. In Deutschland sind die Häfen Cuxhafen, Bremen und Hamburg Zielhäfen zum Transport zum Endlager Gorleben aus ganz Europa. Im Jahr 2007 verzeichnete der Senat Bremen 163 Transporte. Bei Baggerarbeiten zur Vertiefung des Elbefahrwassers wurden Spurenelemente im Sediment gefunden wie es typisch ist für Auslüsse der Aufbereitungsanlagen in La Hague und Sellafield. Der Transport radioaktiven Materials ist also ein im Wortsinn "heißes Thema", über das sehr ungern gesprochen wird. Die Zahl der Transporte belegt auch, dass solche Transporte nicht  nur mit Spezialschiffen erfolgen wie bei den Transporten zwischen Japan und Europa, teils unter bewaffneter Bewachung und selbst bewaffnet, sondern zumeist unerkannt im normalen Transportbetrieb jeder Art.

 

Als weiteres Risiko gelten Flüssiggastanker, die aufgrund der explosionsartig freisetzbaren Gase und deren anschließende Durchzündung die Sprengwirkung einer Atombombe haben kann mit kilometerweiten Zerstörungsradien.

 

Die Notwendigkeit der Sicherung gefährlicher Transporte gerade in Krisenzonen zeigen schon die Piratengefahren am Horn von Afrika nachdrücklich und deutlichst erkennen.

 

Rev. 000-01  07.06.2010