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Antriebstechnik
Der heutige
Standard-Schiffsantrieb ist der Dieselmotor, befeuert mit Schweröl. Dieses
Öl, ausraffinierter hochgiftiger Raffinerieabfall, ist billig. Diese Schiffe
sind eigentlich fahrende Sondermüllverbrennungsanlagen zur Billigentsorgung
hochgiftigen Sondermülls, der sonst sehr teuer spezialentsorgt werden müsste.
Die Politik hat das inzwischen erkannt und ist bemüht, insbesondere die EU,
das Schweröl zu verknappen und schrittweise aus dem Markt zu nehmen. Die Raffinerien
selbst tragen durch eine erweiterte Ölausnutzung dazu bei, den Heiz- und Nutzwert
des Öls zu verschlechtern und im Angebot am Markt zu reduzieren. Betrachtet
man die Preis- und Ressourcenentwicklung des Erdöls ist klar, dass hier in sehr
naher Zukunft ein Austausch dieser hoch die Umwelt belastenden Technologie stattfinden
muss und stattfinden wird.
In Deutschland
wurden der Otto- und Dieselmotor erfunden. Heute ist Deutschland weltweit federführend
in der Entwicklung neuer Technologien auf das Basis erneuerbarer Energieträger.
Das gilt für Wasserstoff, Biokraftstoffe, neue Motorenkonzepte, die Brennstoffzelle.
Aber die Konkurrenz schläft nicht, außerhalb Deutschlands ist man besser in
der Nutzanwendung und Umsetzung solcher Konzepte. Man quält sich weniger mit
Bedenken, entscheidet schneller, finanziert nachhaltiger und setzt schneller
um.
Deutschland
ist noch immer eine der führenden und wesentlichen Seefahrtsnationen nach Flottengröße,
internationalen Partnerschaften, Beteiligungen und Präferenzen wie nach Innovation
im Schiffbau. Im Antriebssektor setzten deutsche Motorenentwicklungen Maßstäbe,
sind sie marktführender Standard gerade im Schiffs- und Großmotorenbau. Aber
die Konkurrenz schläft nicht und steht dem kaum nach. Im Schiffbau hat die europäische
Werftindustrie - und nicht nur diese - im Sektor Standardschiffbau wesentlichste
Anteile an Korea verloren vor allem durch die koreanische Subventionspolitik,
die ermöglicht, Standardschiffe bis unter den Gestehungspreis anzubieten. China
will hier nun neuer Marktführer werden. Die koreanische Werftindustrie - federführend
Hyundai - hat dadurch zugleich ein enormes Know-How erworben, das nicht unterschätzt
werden darf. Europa hat sich dennoch starke Positionen im Spezialschiffbau erhalten
und durch hohe Innovation und Ersteinsatz neuer Technologien wie der Lasertechnik
u.a.m. Vorteile gesichert. Das gilt für deutsche wie britische, finnische, niederländische
(Benelux), norwegische, französische, italienische aber auch spanische
Werften. Dabei haben sich Schwerpunkte herausgebildet. Hochwertige Passagier-
und Kreuzfahrtschiffe sind in Deutschland, Frankreich, Italien, auch Finnland
angesiedelt. Spezialtanker z.B. in Deutschland und Finnland, den Niederlanden
und Norwegen. Eisbrecher kommen vorrangig aus Finnland. Offshore-Spezialschiffe
sind eine norwegische Domäne inzwischen (seit einiger Zeit im Portfolio von
Rolls Royce), auch die dänischen Entwicklungen stehen
dem nicht nach. Deutschland hat eine aktuell starke Stellung im Marineschiff-
und U-Bootbau, wie die letzten Ablieferungen zeigten. Siehe dazu das MEKO-Konzept
und das Brennstoffzellen-U-Boot. Der Megayachtbau profitiert davon, deutsche
Werften haben hier eine starke Stellung. Das als unvollständiger Ausriss.
Bei der
technischen Konzeptplanung der Stiftungsflotte spielt das eine wesentliche Rolle.
Wir gehen einen Schritt weiter und wollen ein neues Schiffs- und Antriebskonzept,
das in den Schiffsentwürfen bereits implementiert und integriert ist, "the
next Generation".
Wie schon
vorgestellt ist eine hohe Geschwindigkeit Basis des S.A.R.-Konzepts. Das bedingt
leichte Schiffe mit leichten und sehr leistungsfähigen Antriebs- und Propulsionsanlagen.
Die Gasturbine, das Full-Elektro-Konzept und die Waterjetpropulsion stehen hier
im Focus der Planungen. Das in maximalstmöglicher Effizienzausbeute. Dazu kommen
weitere Energieträgeroptionen zum Ersatz vom Schweröl und fossilen teuren Marinedieselölen
und Gasturbinenkraftstoffen. Wasserstoff erzeugt aus regenerierbaren Grundstoffen ist
hier ein Thema unter anderen im Zuge der laufenden Entwicklungen und technologischen
Sackgassen. Entscheidend für die Effizienz, die Sicherheit
wie die Betriebskosten sind die verfügbaren Kraftstoffe und deren Optionen.
Gasturbinen verbrennen grundsätzlich fast alles. Das ist ihr großer Vorteil.
Sie können mit flüssigen wie gasförmigen Brennstoffen betrieben werden. Von
der deutschen Forschung und der internationalen Autoindustrie gehen hier wesentliche
Impulse aus, die inzwischen auch von den führenden international tätigen Energie-
und Ölunternehmen aufgegriffen und weiterentwickelt werden.
Inzwischen
gibt es hier mehrere Richtungen, die nicht alle marinetauglich sind. Einige sind
sehr interessant.
- Wasserstoff
wäre sehr interessant, hat aber erhebliche Lagerungs- und Volumenprobleme, die
Herstellung aus derzeit Erdöl und Erdgas ist nicht effizient und verbraucht
zuviel Energie. Die erforderlichen
Mehrbedarfsbereiche an Maschinenraum und Hilfsanlagen macht den Wasserstoff
für den Standardfahrbetrieb eher zum Problem. Etablieren wird sich die Brennstoffzelle
zur Erzeugung von Hilfs- und Hafenstrom auch aus wirtschaftlichen Gründen der
Gebührenvorteile. Es gibt jedoch tragfähige Weiterungsoptionen, mit denen wir
uns befassen wollen. Diese gehören in den marinen Kraftwerksbereich und
sind für die Autoindustrie insbesondere zur Zeit nicht interessant.
- Ungeesterter
Biodieselkraftstoff ist wegen seiner chemischen und bakteriologischen Eigenschaften
ein wenig problematisch, diese Probleme wären jedoch sicher auch für den Gasturbinenbetrieb
lösbar. Das sein Hauptvorteil, der Preis weggesteuert werden soll in Deutschland
kann das Ende dieser Möglichkeit in Deutschland bedeuten. Das wäre politisch
extrem unklug.
- Es bieten
sich weitere Treibstoffentwicklungen an, von denen eine besonders interessant
erscheint, die BTL-Treibstoffe, also Kraftstoff nicht nur aus Kernölen, sondern
aus der gesamten Pflanze, aus Holz und Abfällen. Dieser ist schnell und billig
zu raffinieren, steht nahezu unbegrenzt zur Verfügung, ist handhabbar wie Dieselöl
und hat einige bessere technische Werte als dieses. Zudem sind sie wie Biodieselöl - ökologisch
mit vergleichbaren Vorteilen - weniger gefährlich und von daher sicherer. Er
kann in Motoren verbrannt werden ohne Probleme, also auch in Gasturbinen. MTU/General Electric haben
inzwischen Biokraftstoffe in ihren Gasturbinen getestet und als Gasturbinenbrennstoffe
lizensiert und zertifiziert.
- Nicht uninteressant
ist "Autogas", also ein Derivat aus Methan- und Butangas. Allerdings
sind Gase immer mit einem höheren Explosions- und Brandgefahrenpotienzial belastet
vor allem, wenn man Großanlagen betreiben muss und eventuell Hochdrucktankanlagen
benötigt. Das ist für die maritime Nutzung ein Sicherheitsproblem.
- Der in diesem
Sinn effizienteste Treibstoff ist lebensmitteltaugliches "Salatöl",
also Biodieselöl gleich welcher "Bauart". Das kann auch auf See notfalls über Bord gepumpt werden oder
im Havariefall ins Meer laufen ohne solche Schäden zu bewirken wie fossile Öle
und insbesondere Schweröl. Das wäre ein gewaltiger ökologischer Fortschritt
und würde sich auf die Versicherungsrisiken und -prämien nachhaltig auswirken
müssen. Anders als Wasserstoff haben diese Öle noch Restrückstände an Ruß,
obwohl sie sonst an Stickoxyden neutral sind, sie setzen lediglich frei, was
zuvor gebunden wurde in den Pflanzen und fügen nichts hinzu wie die fossilen Brennstoffe
(Kohle und Öl).
- Die maritime Abgastechnik mit Wärmenachnutzung, Filterung
und Abgasführung erlaubt anders als im Auto eine weitere massive Emissionsreduktion
und Abgasnachnutzung (Abwärmenutzung in Abdampfturbinen, Wärmetauschung
u.a.m.). Gerade die hohen Abgastemperaturen der Gasturbinen bis 800 ° Celsius
bieten hier hervorragende effiziente Abhitze - und Kraftnachnutzungskoppelungen.
Das mindert spürbar den Kraftstoffverbrauch zur schnelleren Amortisation solcher
Investitionen für Schiffe: Eine Gasturbine von ca. 30.000 kW Leistung wiegt
ca. 15 Tonnen, mißt ca. 2,5 x 2,5 x 7 Meter, ohne Generator und alternativ Getriebe.
Ein Dieselmotor gleicher Leistung ist um ein mehrfaches größer und wiegt um
250 Tonnen und mehr. Eine Masse, die bewegt werden muss, daher zusätzlichen Treibstoff benötigt und
mehr Raum im Schiff verbraucht. Der gleiche Raum kann für Hilfs- und Ergänzungsaggregate
und ggf. eine zweite Turbinenlage genutzt werden, sodass im umbauten Raum des
Motors etwa die doppelte Kraftleistung und mehr installiert werden kann. Der wirtschaftliche
Vorteil einer Gasturbinenanlage liegt daher auf der Hand, einen preisgünstigen
nebenkostenreduzierten Treibstoff vorausgesetzt und nicht den teuerstmöglichen
Marine-Turbinendieselkraftstoff wie bisher.
Dazu kommt:
- In der Anfangsphase der Einführung von Gasturbinen
- also Flugzeugtriebwerken - in den marinen Antriebsbereich war insbesondere
der Treibstoffverbrauch dieser Turbinen noch hoch und sehr teuer. Daher
spielten Gasturbinen zuerst im Bau schneller Marineeinheiten eine begrenzte
Rolle als Zusatzantrieb für hohe Geschwindigkeiten. Inzwischen haben sich
die Kg-Treibstoff-Verbräuche je kW Leistung zwischen Motoren und Gasturbinen
so weit angenährt, dass dieser Punkt nicht mehr im Zentrum steht. Sie liegen
bei 180 bis 210 g/kW/h bei Motoren je nach Auslegung und Fahrstufe und um
200 bis 260 g/kW/h bei Gasturbinen. Insbesondere die Abgasnachverbrennung
und Wassereinspritzverfahren (Overspray-Verfahren) erhöhen die Effizienz und
Betriebsdauern der Heißteile wesentlich. Entscheidend
ist heute nicht mehr der Volumenverbrauch allein, sondern die Gesamteffizienz,
der Gesamtwirkungsgrad der Anlage relativ zum Verbrauch. Hier gehen alle
Teilkomponenten ein, auch die Hydrodynamik des Rumpfes (Kasko) und der Propulsionsanlage
(Fahrtwiderstände von Schrauben, Ruder, deren Wirkungsgrad neben denen von
z.B.Waterjets). Bei schnellen Schiffen tritt die Aerodynamik des Überwasserschiffs
hinzu. Höhere
Geschwindigkeiten kosten Treibstoff, erhöhen aber auch die Umläufe und damit
die Transportleistungen. Nicht umsonst werden große Containerschiffe wieder
schneller.
- Gasturbinen zeichnen sich gegenüber Motoren durch
eine große vibrationsarme Laufrufe und eine gute Lärmdämmbarkeit aus direkt
verknüpfbar mit besonderem Explosions- und Brandschutz. Es fallen lange
Wellen, deren Lager, Widerstandswerte und Vibrationen fort insbesondere
in Full-Elektrokonzepten mit Waterjets, in denen die Turbine und der Generator
einen "Powerplant" bilden wie der Fahrmotor und der Jet als "Propulsionsplant"
mit zwischenlagerlosen Kurzwellen und inzwischen noch weitergehenden Lösungen.
Die Stromanbindung erfolgt über fest verlegte Stromschienen und ein stufenlos
phasen- und spannungsregelndes Steuerwerk.
- Gasturbinen sind kaltstartfähig und können binnen
weniger Minuten auf volle Leistung hochgefahren werden. Bei Stromerzeugung
steht damit sofort volle Leistung auch für die Propulsion zur Verfügung. Die Schiffe können daher "von
der Pier weg" auf Höchstfahrt gehen, ohne die Motoren erst über teils
stundenlangen Teillastbetrieb auf volle Betriebstemperatur durchwärmen
zu müssen, um auf 90 bis 100% Leistung hochfahren zu dürfen.
Ein solcher Kaltstart ist mit Dieselmotoren nicht möglich. Es ist auch nicht
mehr erforderlich, die Motoren in einem vorgewärmten Sofort-Anlassbereitschaftszustand
zu halten und sie dafür mit unökonomischer und motorenverschleißender Minimallast
zwischen den Einsätzen auf Station durchlaufen zu lassen. Das verringert
auch die Schadstoffemissionen, den Treibstoffverbrauch dafür auf Null und
reduziert die Hafengebührten und Liegegelder, wo solche erhoben werden. Es
gibt inzwischen für Emissionsarmut Rabatte.
- Waterjets haben gegenüber Schraubenantrieben eine
höhere Leistungseffizienz und einen höheren Wirkungsgrad. Sie sind wie Ruder
steuerbar und in der Steuerwirkung nicht mehr von Wassertiefe, Ruderfläche
und Anströmung aus Fahrt und Strom abhängig, sie erzeugen ihren Steuerstrom
und damit den Wirkungsgrad der Ruderwirkung selbst und unabhängig vom Außenstrom.
Sie können hart umgesteuert werden ohne Leistungs- und Richtungsänderung
der Powerplants durch mechanisches Umlenken des Fahrwasserstroms. Dazu braucht
man sonst Verstellpropeller oder neuerdings 360 ° drehbare Motorgondeln
"Azipods" unter dem Schiff. Die größten wiegen bis 300 Tonnen das Stück, und wenn man
damit irgendwo anschlägt hat man ein gewaltiges Problem. Die Technik darin
ist auf Zehntelmillimeter genau justiert und eingemessen/eingeschliffen.
Macht man da eine Beule hinein bedeutet das einen längeren Aufenthalt im
Dock. Mit einem Waterjet
kann das Schiff selbst aus voller Fahrt auf Kurzdistanz innerhalb einer
bis weniger Schiffslängen
aufstoppen durch mechanische Schubumkehr. Das ist überlebenswichtig beim Fahren und Hochgeschwindigkeitsfahren
in schwerer See sowie beim Surfen auf und vor der See. Es erlaubt den Schiffen nicht
nur "Wellengeschwindigkeit" zu fahren, sondern auch sehr schnell
und präzise schwere Seen ausmanövrieren zu können. Zusammen mit einer dynamischen
3-D-Steuermatrix kann sich das Schiff in jede Manöverposition fahren, dort
halten und sicher arbeiten auch bei schwerem Wetter. Das ist nebenbei eine
wesentliche Voraussetzung für die Herstellung einer Schleppverbindung
und das Schleppen, die Personenbergung aus dem Wasser und den Flugbetrieb.
Es gibt noch einen wesentlichen Vorteil. Die Jets sind flachwasserfähig.
Überfährt ein Schiff einmal ein Hindernis im Wasser, werden nicht mehr Schrauben
und Ruder durch Beschädigung und Abriss gefährdet. Das Hineintörnen von
Leinen und Schleppdrähten in die eigene Schraube ist hier kaum noch möglich.
Es können auch keine Menschen mehr in die Schrauben gezogen und dort zerfetzt
werden, ein hohes Risiko beim Verlassen eines Havaristen mit noch laufender
Maschine und bei der Bergung von Personen aus dem Wasser. In solchem Falle
muss sich ein motorgetriebenes Rettungsschiff mit stehender Maschine quer
in der See liegend unkontrolliert treiben lassen. Sie können dabei
über die Schwimmer und Rettungsboote treiben und diese ersäufen. Die Rettungsschiffe
der Stiftung bleiben hier intakt und unter voller Fahrt- und Steuerkontrolle,
sie stehen auf dem Punkt.
Das ist ein enormer Gewinn an Sicherheit für die zu Rettenden wie für die
Retter selbst. Das beschleunigt auch sehr wesentlich die ganze Rettungsaktion.
- Die räumliche Trennung und Distanz zwischen
Powerplant und Propulsionsplant erlaubt im Sinne der Schiffsstabilität und
des Netto-Betriebsraumverbrauchs andere Optionen und Optimierungsgrade der
Gesamtkonstruktion, die mit einer schweren Motoren- und Wellenanlage so
ebenfalls nicht möglich ist. Die Optionen mehrfach verschachtelbarer Redundanzen
zur Ausfallsicherheit ist hier erstmals gegeben als weiterer Sicherheitsfaktor. Auch
die Notabschaltung der Motorenanlage bei einem Krängungsgrad über 45 ° Schlagseite
kann bei einer Full-Elektro-Gasturbinenanlage entfallen. Gasturbinen sind
kurvenfähig und arbeiten auch "im Kopfstand", siehe den Loopingflug.
Das gilt ebenso für Elektromotoren. Ein Schiff bleibt damit selbst in sehr gefährlicher
Lage unter Antrieb, Steuerfähigkeit und unter Kontrolle. Es kann damit noch
aus Situationen herausgefahren werden insbesondere bei Seeschlags- und Eigenresonanzlagen,
in denen andere Schiffe kentern und sinken.
- GuD-Anlagen
haben derzeit die beste Kraft-Energieeffizienz: Konventionelle Dampfkraft
auf Kohlebasis erreicht bis 45 %, reine Gasturbinenanlagen bis 42 %. GuD-Anlagen
erreichen 60 %, als Kraft-Wärmekoppelungsanlage - KWK-Anlage bis 80 % (Landkraftwerke).
Vergleichbares gilt für Schiffsanlagen. Hier trägt eine hocheffiziente Stromerzeugung
und eine verlustarme Stromschiene zum hohen Wirkungsgrad bei. Stichwort
hierzu: Hochtemperatur-Supraleitertechnik.
Schiffsantriebe
gleichen strukturell Kraftwerken hoher Leistung bis zur Versorgung einer kleinen
Stadt. Sie können als autonome Blockkraftwerke betrachtet werden. Die Entwicklung von
neuen Schiffsantrieben hat also Wirkung über den Schiffbau hinaus.
im Jahre
2003 wurden ca. 3,3 Milliarden Tonnen Rohöl verbraucht weltweit. Marinekraftstoff
hatte daran einen Anteil von ca. 700 Millionen Tonnen, also ca. 21 %. Es ist
klar ersichtlich, welche Ressourcenstreckung des fossilen Öles es bedeutet,
Marinekraftstoffe durch Produkte aus erneuerbaren Stoffen kurzfristig zu
ersetzen und den Verbrauch an fossilem Öl um jährlich ca. 21 % zu senken als
globales Politikum von höchstem Rang. Ein Währungsrisiko durch die Koppelung der
Dollarbewertung an die Entwicklung des Ölmarktes besteht dennoch nicht, da dieser
Ausfall durch die neuen Umsätze im Sektor Biokraftstoffe mit stark expandierender
Ersetzungs- und Austauschwirkung ausgeglichen wird. Hier erst wird überhaupt
die Basis der Währungskoppelung und Werterhaltung nach Zenitüberschreitung der
fossilen Ölproduktion, die Marktexpansion, wieder
in Gang gesetzt. Es gibt dazu defakto keine Alternative. Das gilt besonders
nach den Fragwürdigwerden der zweiten Komponente, der Koppelung an die Immoblienmärkte
zu deren aktuellen Wertberichtigungen nach unten in überhitzenden Märkten mit dem ersten
spektakulären "Erfolg" der Fondschließung durch
die Deutsche Bank als verheerendes Signal.
Aktuell ist zu ergänzen, dass
weltweit die Produktion an Biokraftstoffen steigt, was derzeit eher kritisch
betrachtet wird, schaut man auf die Monokulturen insbesondere in Indonesien und
das Palmöl-Problem z.B. Auch die USA setzen vermehrt auf Biokraftstoffe, schon
aus Gründen der nationalen Sicherheit zur Abkoppelung von der Abhängigkeit von
Ölimporten und zum Ersatz der versiegenden eigenen Quellen insbesondere in der
Golfregion. Hier ist noch einiges Potenzial offen zur Nutzung. Zu sehen ist die
zunehmende Umweltgefährdung durch Schwerölaustritt bei ganz normalen
Schiffshavarien, da die neuen großen Containerschiffe insbesondere
Bunkerkapazitäten bis über 4.000 Tonnen haben anstelle wie bisher üblich
500-800 Tonnen. Das ist schon eine kleine Tankerladung, die freigesetzt wird.
Man kann dieses Öl nicht einfach wie Dieselöl wegpumpen, da es als zäher
Ölschlamm in den Tanks liegt, die geheizt werden müssen, um das Öl pumpfähig zu
machen. Wenn der Havarist keine eigene Energie mehr erzeugen kann, man an
die Schnittstellen zur Tankheizung nicht mehr herankommt und die Tanks dann
irgendwann aufbrechen ist die Katastrophe unaufhaltsam. Läuft diese Menge
Biodiesel aus wird das Meer zeitweise überdüngt, der Alkohol macht vielleicht
in Nahbereich einige Fische besoffen, und es mag nach Fritten riechen und nicht
nach Fisch, und etwas schmierig ist es auch. Das ist dann aber alles.
Hier kann,
soll und wird die Stiftungsflotte neue Maßstäbe normschöpfend setzen.
Rev. 000.00
- 24.05.2010
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