Die Flugzeuge
Eigene Flugzeuge mit Sofortverfügbarkeitsstatus sind zwingend unerlässlich, auch schwere Transportflugzeuge mit interkontinentaler Reichweite für den Logistik-Transport und das Einfliegen der Ersteinsatzteams und Koordinatoren binnen 24 Stunden an jeden Ort der Welt. Umfassende eigene Aufklärung ist für die Einsatzplanung ebenso unerlässlich. Eine flexible eigene unabhängige Logistik und Materialnachführung in den Einsatzraum ist für eine schnelle Hilfe unverzichtbar. Der Erbbebenfall Haiti hat die besonderen Probleme des schnellen Einsatzes bei ausgefallener leitungsstruktur vor Ort aufgezeigt. Das hat aktuell zur Planungsveränderung geführt mit Erstansatz durch die Luft in einem sich selbst orrganisierenden Logistik- und Einsatzleitungssystem. Beginnend mit der eigenen Luftaufklärung auf Restbenutzbarkeit der Systeme, Hafenlandestellen und Flugplätze. Dann folgen Run-Teams mit Spezialausrüstung zum Aufbau der Einsatzleitung, Flugleitung, Kommunikation und Logistik sowie der Anlandung der Huilfsgüter in einem festen Schema, zu variieren nach aktueller Lage vor Ort. Diese fliegen mit Fahrzeugen, schwerer Ausrüstung und Spezialpersonal in den C-17 und AN-124 Transportern in bis 4 Run-Wellen ein und bauen binnen 24-48 Stunden die Einsatz- und Logistikleitung auf. Bei großen Flutereignissen kommen auch wenn sinnvoll die Flugboote mit zum Ansatz für Spezialaufgaben nach Bedarf und MedEvacs. Die Runs werden bei Bedarf von der fliegenden Betankung und der fliegenden Einsatzzentrale begleitet und bis zum Aufbau der Bodengruppe von dieser geleitet aus der Luft oder vom Boden aus nach der Landung.
Aufgenommen wurden schwere Flugboote zur schnellen Seenotrettung, aber auch zum Transport in Flutgebieten und zur Langstreckenrettung und zur Transportsicherung aus der Luft. Alle Flugzeuge können mit Flare und Düppel zum Eigenschutz ausgerüstet werden.
Die Luftflotte setzt sich wie folgt zusammen:
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Staff Transport - Gulfstream IV oder V: (Staff- und Kurierdienst, Spezialtransporte, Einsatzstabs-Flugbereitschaft) Geschwindigkeit: 840/966 km/h; Reichweite: bis ca. 10.000 km; Gipfelhöhe 15.500 m; Zuladung 14 Pass. und 756 Kg. Besatzung 5 (2 Piloten, 3 Kabine) |
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Version für Oil-Pollution- und Transportstrecken- Aufklärung und Kartografie, Katastrophenaufklärung, SATCOM-Relais, Highsafe-Air-Support und Routenüberwachung |
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S.A.R. - Flugboot: Berijew BE 42PE, Nato-Code "Meermaid": S.A.R.-Version, Turboprop. Ausgelegt für Einsätze unter schwierigen Bedingungen, Wasserlandung bis Seegang 2,0 m., Turboprop; Geschwindigkeit 650/770 km/h, Reichweite bis 11.500 km, Gipfelhöhe 12.000 m, Zuladung 4,5-8,5 t., bis ca. 70 Personen oder ca. 55 und S.A.R.-Ausrüstung/MedEvac. Startstrecke 1.000 m (Land), 2.000 m (Wasser); Landestrecke 700 m (Land), 900 m (Wasser). Besatzung: 5; Luftbetankbar. Torpedoschacht von 6 m Länge, nutzbar zur Luftabsetzung von Personal und Ausrüstung ins Wasser. Als Turboprop größere Reichweite und bessere Langsamflugeigenschaften. Option für Dipp-Sonar und selbsttauchende und kabelgebundene Aufklärungs-ROV (Pollution-depth control, Wracksuche usw.) Bau auf Bestellung nach Stiftungsspezifikation. |
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Transportflugzeug: Boeing (MDD) C 17 Globemaster III Turbofan; Geschwindigkeit: bis 960 km/h; Gipfelhöhe: 13.700 m; Zuladung 77 t., mobile Sitzeinheiten bis ca. 110 Personen im Laderaum. Luftbetankbar. Besatzung: 2 + Lademeister. Druckladeraum, zweispurig direkt befahrbar, keine Sonderhubtechnik erforderlich. Bodenautonom manövrierbar. Steilflugfähig (Sarajevo-Landung). In der Praxis besonders bewährt bei Nothilfe- und Katastrophenhilfeeinsätzen, Kurzstreckenlande- und startfähig auf Rollbahn, Straße bis Piste, Luftabsetzung von Ladung und Personen. Sie gibt es derzeit nur als Militärversion. Wiederaufgenommen werden könnte die aktuell für unseren Bedarf modifizierte bei der Übernahme von McBonnel-Douglas durch Boeing zu den Akten gelegte Zivilversion MD-17, falls es Probleme wegen der militärischen Zuweisung gibt. Runways: Landeweg 914 m Full Load, Startweg Full Load to take-off Point 2.360 m. Reichweite: 11.575 km (Überführung/leer), 5.100 km mit 50 t. Ladung, 4.450 km mit 75 t. Ladung Full Load. Da in der Regel wie bei der AN-124 mit voller Ladung eingeflogen und leer oder mit reduzierter Ladung abgeflogen wird können ebenfalls deutlich kürzere Rollbahnen angeflogen werden Derzeit bestmögliche Option für mittelgroße Ladungen , Fahrzeuge und Einsatzgruppen der Scout- und Run-Teams zum Sofortansatz binnen 24 Stunden mit Personal und voller Ausrüstung, und rollende Luftbrücke sowie Spezialteamansatz mit Luftabsetzung und Landung in schwierigem Gelände. LAPES-System. |
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Antonov AN-124 A-210/ff. (Abb. Fassung Ruslan-Generalplan) Turbofan; Geschwindigkeit: 865 km/h; Reichweite 4.500 km mit max. Nutzlast 150 t., 16.500 km mit Zusatztreibstoff und Teilladung. Gipfelhöhe: 12.000 m, Zuladung 120/150 t.; bis 88 Personen (Flugbegleiter, Techniker, Fachpersonal); Besatzung 6/8 Flugbesatzung (8 bei Langstreckenflug mit rollendem Pilotenwechsel) und 5 (Techniker, Lademeister) Weltweit sind von 60 gebauten Flugzeugen 56 im militärischen und zivilen Einsatz, 4 gingen durch Flugunfälle verloren. 2009 beschloss das russische Verteidigungsministerium wie Wiederaufnahme des Serienbaues. Im Zivilbereich Bau auf Bestellung (dann wie immer incl. "Sonderwünschen"). Startrollstrecke mit voller Ladung 3.000 m. Bug- und Heckrampe, durchbefahrbahrer Laderaum zweispurig, absenkbares Fahrwerk vorn. Erhält Luftbetankungsanlage. Kein Druckladeraum. Start- und Landefähig auf Rollbahn, befestigter Piste bis festem Eis. .Krananlage im Laderaum, keine Sonderhubtechnik erforderlich, direkt befahrbarer Laderaum mit Höhe bis 4,4 m. Luftabsetzung per Heckrampe möglich. Nach der Urfassung Ruslan mit 120 t. Zuladung und einem Runway Start Full Load (Startgewicht ca. 405 t.) von 3.000 m gibt es neue Versionen, die für eine Zuladung von 150 t. ausgelegt sind mit einer Rumpfverlängerung um 6 Meter, Als Version A für kurze Lande- und Startstrecken (Full Load Runway take off-point ca. 2.500 m, Landeweg 900 m.). Die Versionen ab 150 - 210 verfügen über General-Electric CF6-80 bzw. Rolls-Royce RB211-525H-T Triebwerke anstelle der orginalen Lotrarev- oder Ivchenko-Progress-Turbinen. Die Avionic wurde voll digitalisiert, neue Crew 4 Mann statt 6 (u.a. Avionic 4-fach redundant, Tag- und Nachtflug in Sicht- und Instrumentenflug (VFR, IFR), Wetterradar u. Wetternavigation, GPS, Radio-Copass (SATCOM), Bodenradar, optronische TV- und IFF-Ausrüstung. FLIR wird hinzugefügt). Ferner wurde die Reichweite verbessert auf 10.000 km bei Nutzlast 120 t. und 8.130 km bsi 150 t. Das Konzept entspricht weitgehend der Lockhead C-5 Galaxy, die jedoch bei max. 120 t. Zuladung eine kürzere Reichweite (4.400 - 5.480 km (C5M Super Galaxy)) hat bei 5 Mann Besatzung und 15 Mann + 75 Fluggästen gegenüber bis 90 bei der Antonov. Ausserdem sind die Rollwege der Galaxy um ca. 200 m. länger. Vorteil der Galaxy: Laderaum als Druckkabina, so dass insgesamt 345 Mann Passiere möglich sind im reinen Personsaltransport. Da die Aufgabe dierser Flugzeugklasse jedoch in der Hauptsache der Ausrüstungs- und Frachtbegleiterpersonaltransport ist und die Nutzlast wie die Kurz- und Pistenlande- und startfähigkeiten Vorrang haben ist die modifizierte Antonov für uns die erste Wahl. Entscheidend auch die vollkommene Autonomie und Unabhängigkeit beim Ladungstransfer und den Manövern am Boden samt Pistenflugfähigkeit auf Sand/Schotter und Schnee/Eis (in der Luft veränderbarer Reifenluftdruck bis 30 % z.B), was ermöglicht, mit eigener radargesteuerter Landeanlage auch in zerstörten Flugplätzen ohne Bodenanflugkontrolle einzufliegen und Hilfspisten (Mindestbreite ca. 50 m. bei einer Spannweite von 64 m.) benutzen zu können. Ferner im Tiefflug Ladung durch die Heckrampe absetzen zu können. Sie ist damit die derzeit bestmögliche Option für große Ladungen, GHubschraubertransport, Fahrzeuge und Einsatzgruppen der Scout- und Run-Teams zum Sofortansatz binnen 24 Stunden mit Personal und voller Ausrüstung sowie die rollende Lunftbrücke. Besonderheit dabei: Anflug mit voller Ladung (Runway ca. 900 m Rollweg und Taxiway zum Wenden, also Pistenlänge max. 1.200 m, Abflug leer oder nach Runwaylänge reduzierten Startgewicht, so dass Rollbahmen und Pisten mit max. ca. 1.500 - 1.800 m Länge oder kürzer angeflogen werden können. |
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Alenia C-27J Spartan Turboprop; Geschwindigkeit 500km/h (Marsch), 565/600 km, Reichweite: Überführung: 5.926 km/h, mit 6. t. Zuladung 4.260 km/h, mit 10 t. 1.852 km; Gipfelhöhe 9.100 m; max. Zuladung 11,5 t., Laderaum befahrbar (Fahrzeugtransport (2 Fahrzeuge)); Luftabsetzung im Langsamflug 9 t, LAPES-System bis 5 t.; bis 68 Personen, 46 Fallschirmspringer mit Ausrüstung, MedEvac, Einsetzbar als Lufttanker und Bodentankstelle (z.B. für Hubschrauber), Kurzstreckenlandung und Start Full Load (340 m Landung, 540 m Start), Rollbahn, Straße, unbefestigte Piste bis Grasland. Besatzung: 3, 2 Piloten, 1 Lademeister. Luftbetankbar. |
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EADS Airbus A330-200 und A330-200 MRTT (Interimsbild) A300-200 (Basismodell Prestige, Sonderausrüstung) Fliegende Kommandozentrale mit digitalem Lagetisch. Mobile Zusatzausrüstung nach der Landung im Laderaum. Array-Flugleitungsradar, Sidescan-Radar, Optronik-FLIR, Multi-Funk- und Datalink Turbofan; Geschwindigkeit Mach 0,86 = ca. 930 km/h; Reichweite ca. 13.350 km; Gipfelhöhe 12.500 m; Zuladung bis ca. 60 t. (LD3-Container, Paletten), abzüglich Stabsquartier ca. 100-130 Personen.. Runway: (Maximum Takeoff Wight MTOW) bis ca. 3.000 m Startweg. Landeweg ca. 2.500 - 2.700 m. |
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| A - 300-200 MRTT - Lufttanker, Multifunktionsflugzeug. Flugleistung wie A330-200, Zuladung bis 69,3 t. bei 7.400 km Reichweite. Außenflügelstationen (2) zur Betankung. Auf den festen Tanksporn im Rumpf wird verzichtet. Tankanlage im Laderaum (mobil). Als Frachtflug und Lufttanker keine Passagiere. Als Multufunktion bis 300 Personen und/oder Teilfracht. Alle luftbetankbar (Militärversionsoption) |
DieseTransport-Eigenschaften haben ausschließlich Militärtransportmaschinen mit Gefechtsfeldeinsatzauslegung. Zivilmaschinen verfügen nicht über diese für den Nothilfefall unerlässlichen besonderen Eigenschaften.
Rev. Nr. 03.2 - 08.08.2010
