UNO-Aspekte

 

Ein Projekt wie dieses muss politisch neutral sein. Sonst kann es seine volle Wirkung nicht entfalten. Es wäre ebenso falsch, es als Solitär ohne jede Anbindung bestehen zu lassen. Das derzeitige weltweit für die UNO- Katastropheneinsätze leitende Instrument ist das International Desaster Relief Team. Eine weitere Koordinations- und Einsatzstruktur bieten UNICEF und UNHCR. Seenotfälle gehören nicht grundsätzlich in diesen Bereich, wohl aber alle die die Menschheit bedrohenden Gefahrensachen und der Bereich Katastrophenhilfe, Flüchtlingshilfe, deren Logistik und die Durchsetzung sowie der Schutz von Hilfsmaßnahmen und Helfern. Hier werden alle Hilfsorganisationen koordiniert.

Ein Problem kann die Konkurrenz vieler verschiedener Hilfsorganisationen sein wie fehlende und doppelte Hilfe und Leistungsabdeckung. Hilfe kann als Geschäft mißbraucht werden, insbesondere Sachspendenhilfe. Viele gutgemeinte Spenden erreichen so die Hilfebedürftigen nicht oder sind fehlgespendet. Es hat sich gerade aus Kleiderspenden ein teilweise kontraproduktiver Markt entwickelt, der nationale Produktionen und Märkte bedroht und verdrängt. Dieser Bereich ist nicht Gegenstand der Stiftungsaufgaben, illustriert jedoch die Problematik von Nothilfe generell: Sie muss auf den Sachpunkt, schnell und nachhaltig erfolgen. Das bedeutet, dass sie professionell organisiert und durchgeführt werden muss und technisch den benötigten Bedarf höchstwertig abdeckt. Sie muss sehr schnell greifen.

Im Rahmen der UNO-Bereiche sind Aufgaben verteilt. So befördert die Royal Navy mit ihren Marineschiffen zum Beispiel internationale Helferteams und ihre Ausrüstungen. Die Hilfsorganisationen wissen das sehr zu schätzen, sie beklagen andererseits aber auch, dass diese Einheiten nicht für die speziellen Aufgaben eingerichtet sind und hier nicht immer effektiv sein können. Sie stehen nicht immer so schnell wie erforderlich umd im benötigten Umfang zur Verfügung. Sie müssen erst aktiviert und aus anderen Aufgaben herausgelöst werden, es sind Anfahrwege zu berücksichtigen, das allein kostet u.U. entscheidende Zeit.  Das ist ein Beispiel, zu dem wir sagen, wir werden das nicht ersetzen, sondern ergänzen und erweitern, und die Komponente Hochgeschwindigkeit einführen sowie die technische volle Katastrophenschutzkompetenz "in der ersten Einsatzwelle", die sich wesentlich beschleunigen wird, was Organisation, Transportzeit, Logistik und Hilfe vor Ort betrifft.

Nicht zu unterschätzen ist in diesem Bereich und Zuge das Sicherheitsproblem. Die "robuste" Komponente, die erforderlich werden kann, hat das Problem des Einsatzes von UNO-Truppen verschiedener Staaten zur Befriedung und Durchsetzung. Solches wid oft auch als "Okkupation" begriffen und ist problematisch. Das wird auch die Stiftung nicht ändern oder übernehmen. Sie hat aber die Option, unterhalb einer solchen Schwelle breit angelegter Intervention im Einsatzzweck eine eigenständige politische wie dingliche Nachhaltigkeit erzeugen zu können, was wiederum das Dach der UNO als Rechtsgrundlage und Auftragsbasis voraussetzt.

Die Verbindung mit der UNO bedeutet, diese zu stärken und den Gedanken der globalen Völkerfamilie zu stärken, zumal die Hilfe nicht einem Staat, einer Nation, einer Firma oder Interessengruppe gilt, sondern den Menschen und deren begründeten Interessen und Schutzbedürftigkeiten ansich. Ferner dem Schutz unseres Lebens- und Überlebensraums Erde, dem einzigen Lebensraum, den wir derzeit und auf absehbare Zeit haben. Das geht jeden an, egal welcher Nation, welcher Hautfarbe, welchen Glaubens, welches sozialen Standes und Einkommens, welches politischen Systems. Nach der "Globalisierung der Wirtschaft" und der Finanzwirtschaft gebietet ers sich zwingend, alle Lebensbereiche über nationale Grenzen und Systeme hinweg darauf nachzuführen, dass wir in aller Verschiedenheit der Systeme und Kulturen eine Menschheit sind, die alle Verantwortung füreinander und den Planeten haben, auf und von dem wir leben, uns ernähren und unser Dasein sichern und gestalten. Das ist die logische unausweichliche Konsequenz. Das verändert und beförderte unsere Werteordnungen und "Selbstverständlichkeiten" theoretisch allgermein wie individuell persönlich im Alltag jedes einzelnen Menschen ganz konkret.

Die Arbeit der Stiftung kann sich nur und muss sich im Rahmen ihrer finanziellen Mittel abspielen, sie "löst nicht die Probleme der Welt". Sie kann durch ihr Beispiel und ihre Funktion wie Reichweite jedoch einiges bewirken, anregen und beispielgebend umsetzen. Das ist heute schon viel. Wenn wir als freie mündige engagierte Bürger das schaffen und über unsere eigenen persönlichen Möglichkeiten hinaus lebendig erhalten und fortwirken lassen können setzt das ein Zeichen und ermutigt andere, es gleich zu tun; man kann damit Erfolg haben. Man kann als Mensch, als einzelner Mensch auf dieser Erde etwas bewirken und bewegen. Genau das Zeichen wollen wir setzen. Wir wollen die Menschen ermutigen und ermuntern, die Wechselfälle des Seins nicht passiv zu erleiden, sondern Verantwortung für sich selbst und "den Rest der Welt" zu übernehmen, etwas zu tun und das mit Bedacht wie Erfolg. Wir wollen zeigen, dass und wie so etwas möglich ist.

Wir sind nicht die Ersten, die das tun. Das wiederum ermuntert und ermutigt uns selbst. Wir haben die Möglichkeit, hier einen Bereich abzudecken, der bisher löcherig und unvollkommen ist. Wir können da etwas bewirken und weiterentwickeln. Das ist eine hoch motivierende und lohnende Aufgabe.

 

 

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